Kiefer Operation – BiMax

Hallo Dr. Berndsen,

vielen Dank für Ihre Videos. ich sehe mir diese zur Motivation immer wieder an, da ich vieles was Sie schildern am eigenen Leib erfahren habe! Nach mehrjähriger kieferorthopädischer Behandlung im Jugendalter und nochmals im Erwachsenenalter, aufgrund eines Rezidivs, sowie einer Oberkiefervorverlagerungs-OP habe ich 5 Jahre postoperativ starke Kopf- und Gesichtsschmerzen entwickelt (8/10). Zum Zeitpunkt der OP war ich beschwerdefrei. Mir wurde gesagt, ich würde ohne OP Kiefergelenksprobleme und andere gesundheitliche Probleme bekommen. Für den Kieferchirurgen war ein paar Monate nach der OP die Therapie abgeschlossen und „erfolgreich“.

Anfang 20 steckte ich die OP körperlich noch gut weg. Nichtsdestotrotz habe ich immer noch taube sowie überempfindliche Stellen im Gesicht, was zwar unangenehm ist, aber womit ich leben kann. Außerdem sind die OP Narben im ganzen Mundraum immer spürbar. Hier wurde etwas verändert und das merkt man. Dennoch war ich mit dem Ergebnis zufrieden, denn ich dachte, ich hätte etwas wichtiges für meine langfristige Gesundheit getan.

Dann begann es, zwei Jahre nach der OP mit häufigen Unterleibschmerzen, Zyklus- und Hormonstörungen und Blasenschmerzen. Alles wurde untersucht, ohne Befund. Die belastendsten Schmerzen im Kopf- und Gesichtsbereich entwickelten sich zwei weitere Jahre später. In den Augen der Ärzte war ich von da an ein „komplizierter Fall“, „das ist psychisch“. Sie wunderten sich alle, wieso keine Schienentherapie, Invisalign oder Physiotherapie bei mir anschlägt. Selbst starke Schmerzmittel waren wegen der starken Trigeminusschmerzen wirkungslos. Mein ganzer Körper verspannte immer mehr und Schmerzen im Nacken und Rücken kamen hinzu. Aus Hilflosigkeit rannte ich von Arzt zu Arzt. Neben der enorm hohen Kosten und fehlgeschlagenen Therapieversuche, verstärkte sich mein Leid weiter und weiter. Dass jeder Arzt mir etwas anderes teures und irreversibles aufschwatzen wollte, von Zähne abschleifen, einer kompletten Bisshebung bis zu einer erneuten OP wegen des Rezidivs kam mir immer seltsamer vor. Insbesondere deshalb, weil alle bisherigen Therapien es immer schlimmer machten.

Nachdem ich mich in Unna vorgestellt habe, und begonnen habe, mit dem Faceformer zu trainieren, habe ich zum ersten Mal das Gefühl, meine Gesundheit selbst in der Hand zu haben und aktiv etwas machen zu können. Ich merke, dass der Biss zwar immer noch nicht gut ist, aber mit korrekter Zungenruhelage besser. Die Operationen sowie die kieferorthopädischen Behandlungen kann ich nicht rückgängig machen, allerdings das Beste daraus machen, wie es jetzt ist und keinen weiteren Schaden anrichten (lassen).

Ich empfehle neben dem Faceformer auch mentales Training sowie Atemübungen. Diese helfen mir immer in Stresssituationen, welche die Schmerzen immer verstärken. Allerdings muss man die Übungen regelmäßig durchführen und nicht erst wenn es schlimm ist. Genauso denke ich, ist es mit dem Faceformer. Konsequentes kontinuierliches Training bringt die besten Erfolge. Danke nochmal Dr. Berndsen.